„Mach mal den Hebel runter, damit das runde Ding dran kommt!“ So oder ähnlich hört sich an, wenn Mitarbeiter das erste Mal mit einer Reifenmontiermaschine arbeiten.
An einem Reifenmontiergerät gibt es viele Hebel, Arme und Bedieneinheiten, die genutzt und gebraucht werden, aber wie die korrekte Bezeichnung lautet, ist meist nicht bekannt. Dies führt schnell zu Unsicherheiten und Fehlern, wenn der eine mit „dem Hebel“ den Montagekopf der Reifenmontiermaschine meint und der andere die Wulstniederhalterrolle des Hilfsmontagearms. Daher zeigen wir Ihnen in diesem Blog anhand des Reifenmontiergeräts MS 630 V1 WDK von Beissbarth, wie die einzelnen Teile der Reifenmontiermaschine heißen und wozu sie dienen.
Wozu dienen die einzelnen Teile der Reifenmontiermaschine?
• Montagekopf: Hält den Reifen in die richtige Position bei Montage und Demontage, er wird auf der Position 12 Uhr angesetzt.
• Montiereisen: Zur Montage und Demontage des Reifens
• Bedieneinheit Hilfsarm: Zum Einstellen der korrekten Höhe der Montage- und Demontagehelfer. Um Reifen- und Felgenbeschädigungen zu vermeiden ist ein Hilfsmontagearm bei der Monate und Demontage von RUNFLAT, Niederquerschnittreifen und größeren Rad/Reifen-Kombinationen unumgänglich.
• Wulstniedehalterolle: Anordnung rechts neben dem Montagekopf auf der 1:00 Uhr Position. Hiermit wird der Reifen ohne nennenswerten Kraftaufwand im Felgenbett zu halten.
• Wulstniedehalter (Mittläufer): Weiteres Hilfsmittel zum Fixieren des Reifens im Felgenbett und dient als Unterstützung der Wulstniedehalterolle. Der Wulstniedehalter wird auf der Position 3:00 Uhr angesetzt und läuft in einer dynamischen Bewegung in Drehrichtung des Reifens bis zur 12:00 Uhr Position mit. Daher kommt auch die Bezeichnung Mitläufer.
• Dreh-/Spannteller: Zur Einspannung und Drehung des Reifen.
• Spannklauen: Hier wird die Felge festgespannt. Alufelgen werden in 99% der Fälle von außen-, Stahlfelgen hingegen von innen gespannt. Als Zubehör empfiehlt sich hier ein Alufelgen-Spannklauenschutz um Beschädigungen an Alufelgen vorzubeugen.
• Bedieneinheit: Zur Steuerung der elektronischen und pneumatischen Teile, z.B. Spannklauen, Drehteller, Reifenfüller und Abdrückschaufel.
• Seitliche Abdrückschaufel: Zum Abdrücken des Reifens
• Abdrückplatte: Daran wird der Reifen abgedrückt
• Rollbrett: Reifenabstellplatz während des Abdrückens. Das Rollbrett erleichtert die Drehung des Reifens während des Abdrückens.
• Reifenfüllvorrichtung: Nach der Reifenmontage wird der Reifen stark aufgepumpt um Setzdruck aufzubauen und ihn so vollständig in die richtige Position zu drücken. Des Weiteren wird der Reifen direkt nach der Montage gefüllt.
In unserem Video können Sie sich die Reifenmontage mit dem Beissbarth Reifenmontiergerät nochmal ansehen.
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